Broitzem

Woher kommt der Name Broitzem?

Es gibt die seltsamsten Interpretationen des Namens “Broitzem”. So wurde vermutet, eine adlige Familie Broitzem hätte von Braunschweig aus das Dorf gegründet. – Andere behaupten, ein Personenname “Broth” steckt  in dem Wort, und dieser Broth sei der Urvater der Ansiedlung. Wieder andere sehen recht romantisch in dem Namen “Broiseim” wie der Ort 1178 geheißen haben kann, eine Bezeichnung für die Stelle, wo Arme und Bedürftige von den “Brosamen” der Reichen der Stadt Braunschweig gelebt haben.

Keine dieser Deutungen kommt der Wahrheit nahe.

Die älteste urkundliche Erwähnung des Ortes Broitzem stammt aus dem Jahre 1179. Meibeyer stellt in seinem Aufsatz “Die Anfänge der Siedlungen” heraus, dass man mit Hilfe der Ortsnamen und der Ortsformen die ungefähre Zeit der Gründung herauslesen kann. So lassen sich die Ortsnamen, die mit dem Grundwort –heim enden, auf die Zeit der fränkischen Besiedlung im 8 Jahrhundert zurückführen. Meibeyer sagte, dass die Entstehung der meisten Orte auf –heim in engster Verbindung mit der fränkischen Okkupation Sachsens (d.h.Niedersachsen) gesehen werden kann. Der Ort Ohrum südlich von Wolfenbüttel (erstmals erwähnt 747 als Orthaim) habe einen regelmäßig durchgeplanten Dorfgrundriss der dem von Broitzem ähnele. So kann man also die Entstehung des Ortes Broitzem wesentlich eher ansetzen, als es die Urkunden hergeben.

Broitzem verfügt in dem Quellhorizont, der mitten durch unseren Ort verläuft, über genügend Wasserquellen, um eine frühe Besiedlung zu vermuten. Am Nordrand des Ortes gab es ein Sumpfgebiet, das später für die Flachsrotten und für die Badeanstalt genutzt wurde. Südlich von diesem Feuchtgebiet wurden Höfe angesiedelt, da das Gebiet wesentliche Voraussetzungen zum Überleben versprach: Wasser und fruchtbare Erde und sicher auch Wald zum Jagen.

Das altniederdeutsche Wort für Sumpfland, feuchter Wald hieß “brok”. Dies hat sich zum neuhochdeutsch “Bruch” entwickelt (vgl. auch die Braunschweiger Straßennamen Bruchtorwall, Bruchstraße etc.). Dieses Wort “brok” bildet zusammen mit dem Grundwort “-heim” den Namen unseres Ortes brok-heim. Im Altniederdeutschen hat sich bei Ortsnamen ein seltsames Phänomen eingeschlichen: der Konsonant “k” wurde vom hellen Folgevokal (hier “e”) zum Zischlaut, also “z”. Man nennt diesen Vorgang in der Sprachwissenschaft “Zetazismus”. So wurde also aus “brokhem” dann “brozem”. Das heute noch vorhandene “i” hinter dem “o” kann man als Dehnvokal verstehen, der nichts anderes bewirkt, als den vorangehende Vokal lang auszusprechen. Er bleibt aber stumm.

So finden wir also in unserem Ortsnamen etwas Altvertrautes, keine Geheimnisse über Brosamen für uns Arme, kein mythischer Held “Broth” der uns vor den Sorgen des Alltages behüten soll, sondern schlicht eine Ansiedlung an ein fruchtbares Sumpfgebiet.

So kommen wir in das Jahr 1973 als sich der Apotheker Hans Hempel entschloss eine Apotheke zu bauen.

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